Veranstaltungshinweis: „Spielarten der Populärkultur“

Im Sommersemester 2016 werden das Institut für Jugendbuchforschung und das Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik der Goethe-Universität in Frankfurt am Main eine Ringvorlesung zum Thema „Spielarten der Populärkultur – ästhetische und didaktische Perspektiven“ ausrichten.

Populärkulturelle Phänomene spielen im Feld der Kinder- und Jugendliteratur und -medien eine herausragende Rolle. Populäre Figuren, Stoffe und Erzählweisen zirkulieren omnipräsent über Kultur-, Medien- und Altersgrenzen hinweg. Anspielungen auf den Kosmos des Populären finden sich beispielsweise im (postmodernen) Bilderbuch oder in Kinder- und Jugendmedienverbünden.

Die interdisziplinär ausgerichtete Ringvorlesung wird den vielfältigen Dynamiken im Austausch zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik nachgehen. Literatur- und Medienwissenschaftler/-innen bzw. Literatur- und Mediendidaktiker/-innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden aktuelle populärkulturelle Verschränkungen anhand ganz unterschiedlicher Gegenstände sichtbar machen. Das Spektrum reicht von der Fantastischen Literatur über TV-Serien bis hin zum Computerspiel oder Musikvideoclip. Eröffnet wird die Ringvorlesung durch die geschäftsführende Direktorin des Instituts für Jugendbuchforschung, Prof. Dr. Ute Dettmar. In ihrem Vortrag, zugleich ihrer Antrittsvorlesung, mit dem Titel: „Kinder- und Jugendliteratur und Populärkultur: Eine Beziehungsgeschichte“, wird sie das spannungsreiche Verhältnis von Kinder- und Jugendliteratur und Populärkultur fokussieren. Ausgehend von der (Faszinations-)Geschichte dieser lange umkämpften Beziehung, wird sie Entwicklungen im seriellen und transmedialen Erzählen verfolgen und verdeutlichen, wo sich Figuren des populären Imaginären medial und intermedial begegnen.

Studierende, akademisch Lehrende und in der Schulpraxis tätige Interessierte sowie die interessierte Öffentlichkeit ist zu dieser Ringvorlesung eingeladen, die am 19. April 2016 um 18:00 Uhr (c.t.) im Renate von Metzler-Saal (Cas. 1.801) beginnen – und in der Folge jeweils dienstags von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Raum HZ 13 des Hörsaalzentrums auf dem Campus Westend der Goethe-Universität fortgeführt wird.

PROGRAMM:

Prof. Dr. Ute Dettmar (Goethe-Universität Frankfurt): „Kinder- und Jugendliteratur und Populärkultur: Eine Beziehungsgeschichte“,19. April 2016, Casinogebäude Raum 1.801 (Renate-von-Metzler-Saal), 18:00 Uhr (c.t.)

Prof. Dr. Cornelia Rosebrock (Goethe-Universität Frankfurt): „Populäre Kinderliteratur in didaktischer Perspektive “, 26. April 2016, HZ 13

Dr. Michael Staiger (Pädagogische Hochschule Freiburg): „(Un)vorhersehbare Folgen – Aneignung von Medienkulturkompetenz mit populären Jugendfernsehserien“, 3. Mai 2016, HZ 13

Prof. Dr. Iris Kruse (Universität Paderborn): „Seriell verfilmte Kinderliteratur in intermedialen Arrangements – Literarästhetische Praktiken von Kindern aufnehmen und erweitern“, 10. Mai 2016, HZ 13

Dr. Claudia Pecher (Goethe-Universität Frankfurt): „Das Runde muss ins Eckige – Fußball als populärkulturelles Motiv in der Kinder- und Jugendliteratur“, 17. Mai 2016, HZ 13

Prof. Dr. Gudrun Marci-Boehncke: „Populärkulturelle Medien in der Frühen Bildung“, 24. Mai 2016, HZ 13

Dr. Heidi Lexe (Universität Wien): „Mission possible – Zur Wechselwirkung von Jugendliteratur und Popkultur“, 31. Mai 2016, HZ 13

Dr. Birgit Schlachter (Pädagogische Hochschule Weingarten): „Populärkultur(en) in der netzbasierten Anschlusskommunikation“, 7. Juni 2016, HZ 13

Prof. Dr. Heinz Drügh (Goethe-Universität Frankfurt): „Im Kinderzimmer. Über einen mythischen Ort des Pop“, 14. Juni 2016, HZ 13

Prof. Dr. Anita Schilcher (Universität Regensburg): „OMG! Musikvideoclips im Deutschunterricht: Anbiederung oder herausfordernde Lernaufgabe?“, 21. Juni 2016, HZ 13

Prof. Dr. Ingrid Tomkowiak (Universität Zürich): „Fantastik. Spiel- und Lesarten eines populären Genres“, 28. Juni 2016, HZ 13

Prof. Dr. Benjamin Beil (Universität zu Köln): „Aufwachsen in der Endzeit. Adaptionen der Zombie-Apokalypse im Computerspiel“, 5. Juli 2016, HZ 13