2005

Kindheit, Jugend und Medienwandel.
Probleme und Herausforderungen der Kinder- und Jugendliteratur
im Multimedia-Zeitalter

Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung 2005

(26. – 28. Mai 2005 / Kronberg/Ts.)

Download Programm 2005

Ankündigung und Call for Papers

Im Schlagwort von der „Medienkindheit“ bündeln sich Fragen, Probleme und Perspektiven der aktuellen Kinder- und Jugendkultur, deren Entwicklung eine Vielzahl alter Gewissheiten obsolet erscheinen lässt und ganz offensichtlich die Erarbeitung neuer Maßstäbe erfordert. Vorausset-zung dafür ist die Einbeziehung des kinder- und jugendliterarischen Angebots in seiner ganzen Breite, d.h. von den klassischen Printmedien bis hin zu Hörbuch, Popmusik, Fernsehen, Computer und Internet.

Für die Tagung bieten sich insbesondere folgende Schwerpunkte und Problemaspekte an:

  • Welche Interdependenzen zwischen den einzelnen Medien gibt es und wie sind diese wissenschaftlich zu beschreiben? Welche neuen Strukturen (Stichworte „Medienverbund“, Medienkonvergenz“ etc.) haben sich in diesem Kontext herausgebildet?
  • Wie werden die genannten Entwicklungen in den Angeboten der Medien selbst – vom Bilder-, Kinder- und Jugendbuch bis hin zu den elektronischen Medien – auf der Ebene von Stoff, Thema oder Motiv inhaltlich reflektiert?
  • Welche Rückwirkungen hat der historische Medienwandel auf die Form, Schreibweise(n) und Darstellungstechniken der KJL? Haben sich spezifische, medieninspirierte Schreibverfahren herausgebildet?
  • Wie haben sich die Interdependenzen zwischen der KJL und anderen Medien historisch entwickelt und verändert? Gibt es Vorläufer für aktuelle Tendenzen oder Problemkonstellationen?
  • Wie verhalten sich heutige Rezipienten in ihren Medienumgebungen? Haben sich neue Wahrnehmungsgewohnheiten, Verhaltensdispositionen oder mediale und inhaltliche Prä-ferenzen herausgebildet? Wie sind diese im Blick auf die damit verbundenen Defizite, aber auch Erfahrungschancen zu bewerten? Welche Chancen bieten sich Kindern und Jugendlichen, um sich in einer scheinbar übermächtigen Medienumgebung zu behaupten?

Wir hoffen auf Ihr reges Interesse an diesen Fragen und bitten um Zusendung von Vortragsa-geboten (von maximal 30 Minuten Dauer) bis zum 31.12.04. Ihrem Vorschlag sollte ein kurzer Problemaufriss des Vortrags („abstract“, bis ca 1.500 Zeichen) beigefügt sein. Bitte senden Sie Ihre Vorschläge per Mail an dolle-weinkauff@rz.uni-frankfurt.de oder per Briefpost an die folgende Adresse:

Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung
Dr. Bernd Dolle-Weinkauff
Johann Wolfgang Goethe-Universität
Institut für Jugendbuchforschung
Campus Westend
Grüneburgplatz 1
60323 Frankfurt