2005/06

jahrbuch_2005_06Kinder- und Jugendliteraturforschung 2005/2006
Mit einer Gesamtbibliographie der Veröffentlichungen des Jahres 2005
In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung in Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz, der Österreichischen Gesellschaft für Kinder-und Jugendliteraturforschung herausgegeben vom Institut für Jugendbuchforschung der Johann Wolfgang Goethe-Universität (Frankfurt am Main) und der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz (Berlin) Kinder- und Jugendbuchabteilung

Anschriften der Herausgeber:
Dr. Bernd Dolle-Weinkauff, Institut für Jugendbuchforschung, der Goethe-Universität, Postfach 111932, 60054 Frankfurt/M.

Prof. Dr. Hans-Heino Ewers, Institut für Jugendbuchforschung, der Goethe-Universität, Postfach 111932, 60054 Frankfurt/M.

Carola Pohlmann, Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, 10102 Berlin

Frankfurt am Main / Berlin / Bern / Bruxelles / New York / Oxford / Wien: Peter Lang Verlag

Inhaltsverzeichnis

Das zwölfte Jahrbuch der Kinder- und Jugendliteraturforschung erscheint in einem Jahr, das von zwei Jubiläumsjahren eingeschlossen wird: Das Jahr 2005 bescherte uns den 200. Geburtstag von Hans Christian Andersen und im Jahre 2007 werden wir Anlass haben, den 100. Geburtstag von Astrid Lindgren zu begehen.
Das Andersen-Jubiläum löste innerhalb der Kinder- und Jugendliteraturforschung des deutschsprachigen Raums eine vergleichsweise geringe Resonanz aus. Gewissermaßen als Wiedergutmachung bietet diese Folge einen Bericht über die Andersen-Konferenzen in Odense, verfasst vom Leiter des Andersen-Zentrums an der dortigen Universität, Johan de Mylius, sodann einen Beitrag über die deutsche kinderliteraturkritische Andersen-rezeption. Es erstaunt einen, wie zwiespältig die Einschätzung der Kindgemäßheit seiner Märchen und Erzählungen im Deutschland des 20. Jahrhunderts ausgefallen ist. Für das kommende Jubiläumsjahr gelobt die deutschsprachige Kinder- und Jugendlitera-turforschung Besserung: Die Forschungsgesellschaft wird ihre kommende Jahrestagung dem Werk und der Wirkung der großen schwedischen Kinder- und Jugendbuchautorin widmen.
Pünktlich im Jahr des 150. Geburtstages erscheint ein Essay über L. Frank Baum und dessen Kinderliteraturklassiker The Wonderful Wizard of Oz von Michael Patrick Hearn, New York. Die Kinder- und Jugendliteratur(-forschung) der osteuropäischen Länder sollte mehr als bisher unsere Aufmerksamkeit verdienen; der Forschungsbericht von Andrea Mikulásová bietet uns hierzu eine erste Gelegenheit. Dass die detektivische Kinderlite-raturforschung gelegentlich in die Suche nach einem Grabstein münden kann, beweist der niederländische Kinderlyrikforscher Anne de Vries in seiner Miszelle.