Archiv des Autors: Anika Ullmann

Call for Papers Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung 2023

[English version below]

Thema: Genre(s)

Krimi, Fantasy, Coming of Age, Science Fiction, Abenteuer, Road Movie, Horror, Western,
Romantic Comedy: Genres scheinen auf den ersten Blick einfach zu handhabende Kategorien
zu sein, die sich durch feste Bausteine, wie etwa ein Figurenpersonal, auszeichnen. Zum
Krimi gehören Mörder:innen und Detektiv:innen, Drachen gibt es in der Fantasy, Aliens
wiederum in der Science Fiction, während Monster in der HorrorSchublade zu finden und
Cowboys/girls im Western zuhause sind. Gerade in der Kinder und Jugendliteratur spielen
solche Genrezuordnungen sowohl in der Produktion als auch der Rezeption eine zentrale
Rolle. So erfüllt beispielsweise bereits die Covergestaltung häufig eine Signalfunktion, um auf
ein Genre einzustimmen. Für die Verständigung unter Rezipient:innen können Genres eine
hilfreiche Kategorie sein, wenn es z.B. darum geht, sich darüber zu informieren, was man
von einem Roman oder einem Comic, einem Film, einer TVSerie oder einem Videospiel zu
erwarten hat. Solche Genreregeln beeinflussen auch die Produktionsseite, insbesondere bei
populären Unterhaltungsformaten. Wobei der Reiz von Genres gerade in der Spannung von
Wiederholung und Variation besteht, im Spiel oder dem Bruch mit Genrekonventionen und
in der damit verbundenen Reflexion, die sich darüber hinaus in Metagenres manifestieren
kann.
Genres organisieren die Welt des literarischen und filmischen Erzählens, aber auch die
Rezeption. Genres setzen Medien (auch historisch) in ein Verhältnis zueinander, ebenso zur
Erfahrung der Rezipient:innen mit ihnen und ihrem Wissen. Dabei lassen sie sich zwar
klassifizieren, jedoch erlaubt eine solche Taxonomie gerade nicht, die spezifische
Atmosphäre, die generische Formate ausmacht, einzufangen. Genres, so könnte man
festhalten, sind immer als hybrid und prozesshaft zu begreifen. Die Untersuchung des
Zusammenspiels generischer Modi erlaubt zudem eine tiefere Einsicht in die Poetik von
Romanen, Comics, Filmen, TVSerien etc. Und sie bietet einen kulturanalytischen
Ansatzpunkt: „Genre analysis tells us not just about kinds of film, but about the cultural work
of producing and knowing them.“ (Gledhill 2000, 222) Fragen, die Genrepoetiken,
wiederkehrende ästhetische Figurationen, Hybridisierungsphänomene und deren Zirkulation
in historischer und inter bzw. transmedialer Perspektive betreffen, stehen daher im
Mittelpunkt unseres Interesses.
Die neue Ausgabe des Jahrbuchs setzt an diesem letzten Punkt an, um Beiträge zu
versammeln, die Genretheorien für die Kinder und Jugendliteratur und medienforschung
weiter und neudenken. Es soll hierbei weniger um traditionelle Genrediskussionen gehen,
die sich entlang inhaltlicher Bausteine orientieren, sondern es sollen vielmehr die
Ausdifferenzierung und Hybridisierung von Genres reflektiert werden. Zunehmend entziehen
sich Neuerscheinungen im kinder und jugendliterarischen Bereich einer eindeutigen
Zuordnung zu einem Genre. Zu fragen ist daher, wie dennoch mit einem Genrebegriff
operiert werden kann oder inwiefern dieser modifiziert werden muss. Der siebte Jahrgang
des openaccess, peerreviewed Jahrbuchs der Gesellschaft für Kinder und
Jugendliteraturforschung widmet sich gegenwärtigen wie historischen Dimensionen von
Genre(s) in Kinder und Jugendliteratur und medien, insbesondere poetologischen und
ästhetischen Aspekten des Zusammenspiels generischer Modi. Weiterlesen

Anmeldung & Programm der Jahrestagung 2022 sind online!

Körper und Körperlichkeit in Kinder- und Jugendliteratur und -medien

34. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF)
26. bis 28. Mai 2022 in Wien – Stephanisaal/Stephansplatz (Donnerstag) und Kardinal
König Haus (Freitag und Samstag)

In Kooperation mit der STUBE – Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur, Wien)

Programm und Anmeldung gibt es ab jetzt hier auf der Webseite zum Download.

Das Jahrbuch der GKJF 2021 ist online!

Das Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF 2021 mit dem Schwerpunktthema „Klänge“ ist nun online!

Mit der Publikation der aktuellen Jahrbuchausgabe möchten wir Ihnen ebenfalls unsere Open Journal System Seite vorstellen. Dort können Sie ab jetzt alle Ausgaben des Jahrbuches nach Belieben einsehen und downloaden. Hier auf der Webseite der GKJF ist das Jahrbuch nicht mehr verfügbar.

Viel Spaß beim Lesen!

Call for Papers Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung 2022

[English version below]

Thema: Natur schreiben

Artenvielfalt, Klimawandel, die Beziehungen zwischen Menschen und Tieren, Pflanzen und Landschaften zählen bereits seit einigen Jahren auch in der Kinder- und Jugendliteratur sowie in Kinder- und Jugendmedien zu den zentralen Themen. In Geschichten über Freundschaften zwischen Kind und Tier werden tierliche Eigenart und Handlungsmacht in den Vordergrund gerückt; Climate Fiction für Jugendliche modifiziert postapokalyptische Szenarien und phantastische Romane greifen Diskurse um Bäume, Wurzeln und ihre Netzwerke auf; Sach(bilder)bücher wollen auf teils ästhetisch avancierte Weise für die Schönheit und Vielfalt des Lebens in den Wäldern, in der Tiefe des Meeres und an den Rändern der Städte sensibilisieren – um nur einige Beispiele des in allen Genres in Erscheinung tretenden Trends zu erwähnen. Längst kann und muss in diesem Zusammenhang auch von einem sehr lukrativen Verkaufstrend gesprochen werden, die Verlage ,bedienen’ die Thematik durch immer neue

Veröffentlichungen, oftmals jedoch ohne neue inhaltliche Akzentsetzungen.
Der Blick in die aktuelle, aber auch in die historische Kinder- und Jugendliteratur zeigt dennoch, dass die Perspektiven der neomaterialistischen Theorie, der Cultural Animal- und der Cultural Plant-Studies sowie einer ökokritisch orientierten Literatur- und Medienwissenschaft hier neue bzw. Re-Lektüren hervorbringen können. Dabei ließe sich die These formulieren, dass kinder- und jugendliterarische Texte seit der Romantik von einer besonderen Verbindung zwischen Kindern und nicht-menschlichen Lebewesen geprägt sind, die sich immer schon durch eigenwillige Agency auszeichnen – insofern also andere Geschichten von Mensch-Natur-Verflochtenheiten erzählen –, die zu untersuchen wären.

Trotz der auffallenden Präsenz von Naturthemen bleiben deren Analyse und Reflexion in der Kinder- und Jugendliteratur und -medienforschung ein Desiderat. Ökokritische Ansätze konzentrieren sich bisher stark auf die Inhalts- und Repräsentationsebene, weiterhin ist ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung didaktischer Konzepte im Zusammenhang mit einem nachhaltigeren Lebensstil gerichtet. Doch gerade vor dem Hintergrund des New Materialism, aber auch des Animal Turn sowie des Plant Turn, der gegenwärtig stattzufinden scheint, zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab: Neues Wissen über das Zusammenleben von Menschen und nicht-menschlichen Wesen wird in Literatur und Medien nicht einfach repräsentiert, sondern erst beschreibend und erzählend hergestellt – es wird erschrieben. Oder, entsprechend, mit visuellen, auditiven und audiovisuellen Verfahren hervorgebracht. Dabei bedingt „Natur schreiben“ immer eine Reflexion von bislang unhintergehbaren anthropozentrischen Beobachtungs- und Erzählpositionen. Und während die Diskussion über den Klimawandel häufig abstrakt und an Zahlen orientiert bleibt, finden sich in Literatur und Medien ästhetische Verfahren, die nicht nur die Veränderung der natürlichen Mitwelt ermöglichen, sondern auch die Beziehungen zwischen Menschen und nicht-menschlichen Wesen erzählbar und sinnlich erfahrbar zu machen. Solche Versuche stehen im Mittelpunkt unseres Interesses.

Der sechste Jahrgang des open-access, peer-reviewed Jahrbuchs der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung widmet sich gegenwärtigen wie historischen Dimensionen der Beziehungen zu Natur und Landschaft in Kinder- und Jugendliteratur und -medien, insbesondere den Verfahren des Schreibens von Natur.
Die Beiträge sollten die vielfältigen Implikationen dieses komplexen Themas sowohl aus theoretischer als auch aus gegenstandsorientierter Perspektive in seinen unterschiedlichen erzählerischen und medialen Realisierungen (Romane, Kurzprosa, Lyrik, Theaterstücke, Bilderbücher, Sachbücher, Comics, Graphic Novels, Hörmedien, Filme, TV-Serien, Computerspiele) aufgreifen.

Mögliche Themen, Aspekte, Zugänge und Schwerpunkte, jeweils mit Bezug auf Kinder- und Jugendliteratur bzw. -medien, wären:
• Nature Writing
• Ökokritische Zugänge
• Neomaterialistische Zugänge
• Narratologie und Wissen
• Schnittstelle Naturwissen – Esoterik
• Utopie, Dystopie
• Phantastik und Worldbuilding
• Natur und Horror / dunkle Idyllen / Ökohorror / Weird Fiction
• Mensch-Natur-Beziehungen und Gender
• Materialität

Über das Schwerpunktthema hinaus sind zudem bis zu drei offene Beiträge zu kinder- und jugendliterarischen bzw. -medialen Fragestellungen aus historischer wie theoretischer Perspektive erwünscht; auch dazu bitten wir um entsprechende Vorschläge.

Formalia:
Wir hoffen auf große Resonanz und bitten bei Interesse um die Zusendung von entsprechenden Angeboten für themenbezogene bzw. offene Beiträge in Form eines Abstracts (von nicht mehr als 300 Worten) bis zum 15.09.2021. Die Abstracts sollten außer einer kurzen inhaltlichen Zusammenfassung Angaben über die Fragestellung enthalten, den Bezug zu theoretischen Positionen herstellen sowie Literatur nennen, auf die sich der Beitrag stützt. Benachrichtigungen über die Annahme des Vorschlags und die Einladung zur Einreichung eines Beitrags werden zusammen mit dem Style Sheet bis zum 15.10.2021 verschickt.
Die Beiträge selbst sollten einen Umfang von 40.000 Zeichen (inkl. Fußnoten und Literaturverzeichnis) nicht überschreiten und den Herausgeberinnen spätestens bis zum 01.03.2022 als Word-Dokument vorliegen.

Bitte senden Sie Ihre Abstracts an:
jahrbuch@gkjf.de

Das Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF 2022 wird im Dezember 2022 online veröffentlicht.

ENGLISH VERSION

Call for Papers
Yearbook of the German Children’s Literature Research Society 2022
Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF

Focus theme: Nature Writing

Biodiversity, climate change, and the relationships between humans and animals, plants, and landscapes have been central themes in children’s and young adult literature and media for some years. Stories about friendships between children and animals bring animal characteristics and agency to the fore; climate fiction for young adults modifies postapocalyptic scenarios and fantastic novels engage with discourses about trees, roots and their networks; nonfiction (picture) books aim to raise awareness of the beauty and diversity of life in forests, in the depths of the sea and on the edges of cities, sometimes in aesthetically advanced ways – to mention just a few examples of the trend evident in all genres.. The theme, it must be noted, has long been profitable for publishers and one for which ever new publications are issued, albeit frequently devoid of any innovative emphasis in content.

A look at current and historical children’s and young adult literature nonetheless shows that the perspectives of neomaterialist theory, cultural animal and cultural plant studies as well as ecocritically oriented literature and media studies can produce new readings or rereadings. It could be postulated that children’s literature has demonstrated, since the Romantic era, a special connection between children and nonhuman creatures, with the latter characterised by unconventional agency. In this respect, it tells alternative stories of human–nature entanglements which are worth investigating.

Despite the conspicuous presence of nature themes, their analysis and reflection in children’s and young adult literature and media research remain a desideratum. Ecocritical approaches have so far been focused on the level of content and representation; beyond that, special attention has been paid to the development of didactic concepts in connection with a more sustainable lifestyle. But against the backdrop of New Materialism and the current animal turn and plant turn, a paradigm shift becomes apparent: New knowledge about the coexistence of humans and nonhuman beings is not simply represented in literature and media, but is produced descriptively and narratively or brought forth in visual, aural and audiovisual processes. “Writing nature” demands that we reflect upon hitherto circumventable anthropocentric positions of observation and narration. And while the discussion about climate change often remains abstract and oriented towards numbers, literature and media can find aesthetic means to model the changes in the natural environment and our shared world, to render the relations between humans and nonhuman beings narratable, and to make them tangibly experienceable. This kind of aesthetic work is of special interest here.

The sixth volume of the open-access, peer-reviewed Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF (Yearbook of the German Children’s Literature Research Society) will address the contemporary as well as the historical dimensions of relationships to nature and landscape in children’s and young adult literature and media, especially the processes of writing nature. Contributions should address the manifold implications of this complex topic from both theoretical and object-oriented perspectives in its various narrative and medial forms (novels, short prose, poetry, plays, picturebooks, nonfiction, comics, graphic novels, audio media, films, TV series, computer games).

Contributions may be in German or English. And while articles on German children’s literature and media are particularly welcome, the editors also welcome proposals on other cultural and linguistic areas.

Possible topics, aspects, approaches and focal points, each with reference to children’s and young adult literature or media, are:
• Nature writing
• Ecocritical approaches
• Neomaterialist approaches
• Narratology and knowledge
• The interface between nature knowledge and esotericism
• Utopia, dystopia
• Fantasy and worldbuilding
• Nature and horror / dark idylls / ecohorror / weird fiction
• Human–nature relations and gender
• Materiality

Beyond the focus theme, the Yearbook will publish up to three open contributions – in German or English – on questions of children’s and youth literature and media from a historical or a theoretical perspective; proposals for these contributions are also welcome.

Formalities:
Please send a proposal of no more than 300 words for a contribution on the focus theme or for an open contribution by 15 September 2021. The proposal should provide a short summary of the questions being addressed, establish theoretical positions and name the main literature to which the contribution will refer.
Notices of acceptance and invitations to submit a full manuscript will be sent out, together with a style sheet, by 15 October 2021.
The contribution itself should not exceed 40,000 characters (including spaces, footnotes and bibliography), and should be submitted to the editors as a Word document by 01 March 2022.We look forward to receiving your proposal.

Please send it to: jahrbuch@gkjf.de

The Yearbook 2022 will be published online in December 2022.
Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF

Herausgeberinnen/Editors

Prof. Gabriele von Glasenapp, Universität zu Köln
Prof. Christine Lötscher, Universität Zürich
Prof. Emer O’Sullivan, Leuphana Universität Lüneburg
Prof. Caroline Roeder, PH Ludwigsburg
Prof. Ingrid Tomkowiak, Universität Zürich

Jahrestagung der GKJF 2021

Urban! Städtische Kulturen in Kinder-und Jugendmedien

33. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF)
3. bis 5. Juni 2021  (DIGITAL)

Alle Infos zur Tagung, sowie Hinweise zur Anmeldung für alle, die nicht Mitglied in der Gesellschaft sind gibt es ab jetzt hier.

Call for Papers – Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF 2021

Call for Papers – Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF 2021

[English version below]

THEMA: KLÄNGE
Kinder- und Jugendliteratur und ihre Medien sind stets auch eine Symphonie bzw. Polyphonie von Klängen. Bereits das Wort »Klänge« stimmt in diesem Zusammenhang ein ganzes Konzert von Assoziationen an. Der Begriff führt zu einem Spektrum an Hörphänomenen, die die komplexen Bereiche Laut/Ton, Wort/Sprache und Musik sowie Geräusche jedweder Couleur umfassen. Eine Beschäftigung mit »Klänge« impliziert zugleich die Auseinandersetzung mit Fragen der Sinneswahrnehmung(en) ebenso wie zur Klangkunst, sei es in klassischer, in experimenteller oder populärkultureller Ausprägung. Die Bandbreite literarischer Klänge erstreckt sich von den vielgestaltigen Aspekten des Lyrischen (des Liedes, der lyrics etc.) zu Fragen intermedialer Referenzen, die sich an Texten ablesen lassen, bis hin zum spezifischen Sound und Soundtrack in Kinder- und Jugendmedien. Dabei tönt und dröhnt es nicht allein aus jugendliterarischen Texten, Klänge werden beispielsweise auch in Bilderbüchern hörbar. Politische wie ideologische Botschaften klingen an; narratologische Fragen kommen ins Spiel, wenn zum Beispiel von der Stimme des Erzählers oder dem kindgemäßen Ton die Rede ist oder vom schnellen Beat eines Romans. Klänge werden durch Sprachmelodien eingewoben, durch fremdsprachliche Zitate eingespielt, durch montierte und collagierte Geräusche dem Text unterlegt. In Klängen bildet sich zwitschernd und rauschend Natur ab, die (literarische, komponierte) Symphonie der Großstadt setzt Metropolen ein Sound-Denkmal. Auch in medialen Kontexten – im Bereich der Hörmedien ebenso wie in Bild-Medien – spielen Klänge eine ganz zentrale Rolle. Zu fragen ist deshalb nach den Zusammenhängen von Klang und Medien bzw. Medienentwicklung im Spiegel aller kinder- und jugendmedialen Produkte und Praxen.

Das open access, peer-reviewed Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung stellt 2021 das Thema KLÄNGE in den Mittelpunkt, um historische wie gegenwärtige Dimensionen dieses komplexen Gegenstands in den Blick zu nehmen. Die Beiträge sollten die vielfältigen Implikationen dieses Themenkomplexes sowohl aus theoretischer wie gegenstandsorientierter Perspektive in seinen unterschiedlichen Gattungsschwerpunkten wie medialen Gestaltungsformen (Bilderbücher, Comics, Graphic Novels, Filme, Fernsehen, Computeranwendungen) aufgreifen und zugleich vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung für die heutige Kinder- und Jugendmedienforschung diskutieren.

Mögliche Themen, Aspekte, Zugänge und Schwerpunkte, jeweils mit Bezug auf Kinder- und Jugendliteratur bzw. -medien, wären:
• Sprachformen | Erzählformen | Narrative
• Intermedialität und Materialität
• Bild-Medien (insbesondere Bilderbuch, Graphic Novels)
• Interdisziplinäre Aspekte der Klang-Künste
• Hörmedien
• Audiovisuelle Medien: Filme, Serien, …
• Sinneswahrnehmungen | Gefühlsforschung
• Musik und Gesang
• Politische Aspekte, ideologische Implikationen (Stichwort RechtsRock)
• Anthropologische Fragestellungen

Über das Schwerpunktthema hinaus sind zudem bis zu drei offene Beiträge zu kinder- und jugendmedialen Fragestellungen aus historischer wie theoretischer Perspektive erwünscht; auch hier bitten wir um entsprechende Vorschläge.

Formalia:
Wir hoffen auf große Resonanz und bitten bei Interesse um die Zusendung von entsprechenden Angeboten für themenbezogene bzw. offene Beiträge – zunächst (d.h. bis zum 15.9.2020) in Form eines Abstracts von nicht mehr als 300 Wörtern. Die Abstracts sollten außer einer kurzen inhaltlichen Zusammenfassung Angaben über die Fragestellung machen, den Bezug zu theoretischen Positionen herstellen sowie die Literatur nennen, auf die sich der Beitrag stützt. Die Beiträge selbst sollten einen Umfang von 40.000 Zeichen (inkl. Fußnoten und Literaturverzeichnis) nicht überschreiten und den Herausgeberinnen spätestens bis zum 1.3.2021 als Word-Dokument vorliegen.

Bitte senden Sie Ihre Abstracts an:
jahrbuch@gkjf.de

Ein Style Sheet wird nach Annahme der Abstracts verschickt.
Das Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF 2021 wird im Dezember 2021 online veröffentlicht.

Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF Herausgeberinnen
Prof. Gabriele von Glasenapp, Universität zu Köln
Prof. Emer O’Sullivan, Leuphana Universität Lüneburg
Prof. Caroline Roeder, PH Ludwigsburg
Prof. Ingrid Tomkowiak, Universität Zürich

Call for Papers – Yearbook of the German Children’s Literature Research Society 2021
Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF

FOCUS THEME: SOUNDS
Children’s and young adult literature and media offer a symphony or polyphony of sounds. The word „sounds“ evokes a whole concert of related associations. The term relates to a spectrum of auditory phenomena that encompasses the complex areas of tone/sound, word/language and music as well as noises of all kinds. It also leads to questions of sensory perception(s) as well as to sound art, be it in classical, experimental or popular culture forms. Literary sounds range from the multifarious aspects of the lyrical (poems, lyrics, etc.) to questions of intermedial references in texts; specific sounds and soundtracks are also audible in children’s and young adult media. But it doesn’t just thrum and throb in young adult novels; sounds are also audible in picturebooks, for example, and political and ideological messages can be transmitted in all medial forms via sound. Narratological aspects are showcased when the voice of the narrator, the childlike tone or the fast beat of a novel are alluded to. Sounds can be interwoven with speech melodies, introduced with foreign-language quotations or underlaid with montaged and collaged noises. The chirping and rustling of nature is depicted via sounds, the (literary, composed) symphony of the big city sets a sound monument to metropolises.
In media contexts, too – both in the field of acoustics and in visual media – sounds are of central importance. Hence the relevance of probing the connections between sound and media development as mirrored in all media products and practices for children and young adults.

The open access, peer-reviewed Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF (Yearbook of the German Children’s Literature Research Society) 2021 will focus on the theme of SOUNDS, examining the historical and contemporary dimensions of this complex subject. Contributions to this fifth volume of the Yearbook should address implications of the topic in its various medial forms (narratives, picturebooks, comics, graphic novels, films, television, computer games and apps) from both a theoretical and material perspective. Contributions may be in German or English. While contributions on German children’s literature and media are particularly welcome, the editors also welcome proposals on other cultural and linguistic areas.

Possible themes and approaches with reference to children’s or young adult literature or media are:
• Linguistic forms, narrative forms, narratives
• Intermediality and materiality
• Visual media (especially picturebooks, graphic novels)
• Interdisciplinary aspects of the sound arts
• Acoustic media
• Audiovisual media: films, series, …
• Sensory perception, emotional research
• Music and singing
• Political aspects, ideological implications (e.g. “right-wing rock”)
• Anthropological issues

Beyond the focus theme, the Yearbook will publish up to three open contributions – in German or English – on questions of children’s literature and media from a historical or a theoretical perspective; proposals for these contributions are also welcome.

Formalities:
Please submit a proposal of no more than 300 words for a contribution on the focus theme or for an open contribution by 15 September 2020. The proposal should provide a short summary of the questions being addressed, establish theoretical positions and name the main literature to which the contribution will refer. The contribution itself should not exceed 40,000 characters (including spaces, footnotes and bibliography), and should be submitted to the editors as a Word document by 01 March 2021.

Please send your proposal to:
jahrbuch@gkjf.de

We look forward to receiving your proposal. A style sheet will be sent once your proposal has been accepted. The Yearbook 2021 will be published online in December 2021.

Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung | GKJF
Editors
Prof. Gabriele von Glasenapp, Universität zu Köln
Prof. Emer O’Sullivan, Leuphana Universität Lüneburg
Prof. Caroline Roeder, PH Ludwigsburg
Prof. Ingrid Tomkowiak, Universität Zürich